Allgemeines Taekwondo-Wissen
Die Lehre des Taekwondo |
Verhalten im Dojang |
Schülerformen |
Meisterformen |
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Frei- und Wettkampf |
Praxiswissen(richtiges Zuschauen) |
Selbst verteidigung |
Bruchtest |
Die Lehre des Taekwondo
General Choi Hong Hi nennt in seinem Buch `Taekwon-Do' die Grundsätze des Taekwondo
(siehe auch Geschichte des Taekwondo)
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Höflichkeit | - | Ye Ui | ![]() |
Integrität | - | Yom Chi | ||
Durchhaltevermögen | - | Guk Gi | ||
Selbstdisziplin | - | In Nae | ||
Unbezwingbarkeit | - | Beakjul Boolgool |
Dojang Verhaltensregeln
In einem Taekwondo-Dojang gibt es etliche Verhaltens- und Höflichkeitsregeln. Manche dieser Regeln werden Europäern anfangs etwas seltsam anmuten. Die Einhaltung der Regeln gehört jedoch zur charakterlichen Fortbildung eines(r) Taekwon-Doin. Zudem muß man sich vor Augen halten, daß im Taekwon Do Techniken geübt werden, deren unachtsame Ausübung zu erheblichen Verletzungen des Partners führen könnten. Die Einhaltung der Regeln dient also auch dem Schutz des Partners sowie dem eigenen Schutz vor Verletzungen. |
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Taeguk Formen (10. KUP bis 1. DAN)
(wenn Ihr die koreanischen Begriffe anklickt, erscheint diese Form in einem neuen Browser-Feld als Fotostrecke)
Taeguk Il-Chang |
Taeguk Ih-Chang |
Taeguk Sam-Chang |
Taeguk Sa-Chang |
Taeguk Oh-Chang |
Taeguk Yuk-Chang |
Taeguk Chil-Chang |
Taeguk Pal-Chang |
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WTF Meisterformen
(wenn Ihr die koreanischen Begriffe anklickt, erscheint diese Form in einem neuen Browser-Feld als Video)
Koryo
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Kumgang
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Taebaek
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Pyongwon
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Sipjin
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Jitae
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Chonkwon
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Hansu
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Ilyo
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der Frei- und Wettkampf
Moderner Wettkampf mit Vollkontakt oder Semikontakt
Der moderne Wettkampf, wie er z.B. bei den Olympischen Spielen angewendet wird, unterscheidet sich in zwei wesentlichen Aspekten von der traditionellen Kampfkunst Chayu Taeryon: 1. Die Sportler tragen Schutzkleidung, weil beim modernen Wettkampf gewisse Zielpunkte am Körper mit voller Härte getroffen werden dürfen und sollen. Das klassische Beispiel an dieser Stelle ist der Dollyo-Chagi. Dieser wird in diesem Fall nicht mehr mit dem Fußballen getroffen, sondern mit dem Spann (Vorteile: mehr Reichweite etc.). Der moderne Taekwondo Freikampf wird in zwei Teilbereiche unterteilt: Semikontakt und Vollkontakt |
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Beim Semikontakt werden die Techniken ein paar Zentimeter vor dem Körper des Gegners gestoppt oder berühren nur sehr leicht den Gegner. Aus diesem Grund tragen die Kampfsportler Fußschützer, Kampfhandschuhe, Mundschutz und eventuell einen Kopfschutz um das Verletzungsrisiko möglichst gering zu halten. |
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Beim Vollkontakt sind Tritte nur auf gekennzeichnete blaue oder rote Flächen an der Kampfweste und im Gesicht erlaubt. Der Nacken und mit Haupthaar bewachsene Kopfflächen sind aus der Wertung herausgenommen. Wegen dieser Unterschiede tragen die Sportler beim Vollkontakt zusätzlich Tiefschutz, Ellbogenschutz, Schienbeinschutz und Kampfweste. Trotz dieser Polsterungen sind Verletzungen nicht auszuschließen. |
Handtechniken zum Kopf sind auch beim modernen Freikampf generell verboten. Und natürlich auch für die Selbstverteidigung. Die Härte beim modernen Wettkampf wird deutlich an zwei möglichen Ereignissen, die zum Sieg des Kampfes führen: Genauere Regelungen zum Kampfsport sind in den Taekwondo Regelwerken (Link zur Wettkampfordnung) enthalten. |
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Praxiswissen Taekwondo Wettkampf
Es gibt zwei Dinge, die wichtig sind, wenn man sich einen Taekwondo-Wettkampf ansieht: • Erstens: die Verhaltensregeln für den Zuschauer selbst und • Zweitens: das Grundwissen, um einen Kampf und die Fähigkeiten der Kämpfer zu beurteilen. |
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Verhaltensregeln beim Wettkampf
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Das Grundwissen zu einem Wettkampf
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1) Taekwondo-Techniken der Wettkämpfe bestehen meist aus Fußtechniken wie Dreh-, Fall-, Vorwärts-,
Seitwärts- und Rücktritten. Anspruchsvolle Handtechniken sind selten und werden nur auf kurze Distanz angewendet. |
4) Beachtenswert sind auch die Step-Techniken und Stände im Taekwondo-Wettkampf: • Im Standard-Stand sehen sich beide Gegner an, wobei der Oberkörper seitlich gedreht ist, so daß meist der linke Fuß und die linke Schulter zum Gegner zeigt (kleinstmögliche Angriffsfläche). • Die Standard-Distanz ist genauso lang, dass beide Kämpfer nicht auf Anhieb in der Lage sind, den anderen durch eine schnelle Fußtechnik zu treffen. • Im Standard-Stand besteht der erste Konter auf einen Angriff des Gegners meist aus einem Spanntritt (Drehtritt) zum Bauch oder Kopf (Tritt-Kombinationen folgen meist daraufhin). • Im Standard-Stand verteidigt sich meist derjenige, der frontal angegriffen wird, mit einem Seitwärts- oder Rückwärtstritt, indem er den hinteren Fuß über den Rücken zum Gegner stößt. • Falls ein Angriff erfolgreich war, tendieren viele Athleten dazu, die Distanz kurzeitig sehr klein zu halten. In diesem Moment kommt es oft zu guten Konteraktionen. |
5) Die meisten Kämpfer kann man in zwei Typen aufteilen: offensiv und defensiv. Der Offensive versucht oft durch schnell hintereinander folgende Techniken den Gegner zu "überrumpeln". Der Defensive versucht dagegen, durch gezielte Treffer den Kampf für sich zu entscheiden. |
2) Taekwondo-Wettkämpfe sind im höchsten Maße psychologisch anspruchsvoll. Als Zuschauer sollte man
darauf achten, ob die Kämpfer Aktionen vorhersehen und im Ansatz vereiteln können. |
6) Bei den meisten Wettkämpfen "beschnuppern" sich die Kämpfer erst einmal relativ passiv, um dann mit ganzem Einsatz anzugreifen und sich zu verteidigen. |
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3) Falls die Kämpfer eine Menge "Lufttritte" ausführen, ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass kein Gefühl für die richtige Distanz zwischen den Kämpfern herrscht. | 7) Bei Großveranstaltungen ist der Coach und das Team ebenfalls entscheidend. Aufmerksame Zuschauer erkennen neue Anweisungen der Trainer für die jeweilige Runde. | |
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Selbstverteidigung (Hosinsul)
Der Bruchtest (Kyok Pa)